Bernd Holzgruber - Les Paul Gitarren
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Gibson Les Paul Gitarren

Das Konzept der Les Paul Gitarren stammt vom US-amerikanischen Musiker und Erfinder Lester William Polsfuss (Les Paul), gebaut werden sie seit 1952 von der Fa. Gibson Guitar Corporation.

 

Les Paul, der mit seinem Eigenbau "The Log" die erste Solidbody-E-Gitarre konstruiert hat, versuchte 1946 Gibson zur Serienfertigung einer Solidbody-E-Gitarre zu bewegen. Aber der damalige Gibson-Präsident Maurice Berlin war von dem Konzept so garnicht überzeugt und lehnte Les Pauls Angebot ab. Zitat von Berlin: "Man werde doch keinen Besenstiel mit Tonabnehmern bauen".

 

Als im Jahre 1951 Fender mit der "Fender Broadcaster" (später Telecaster) die erste Solidbody-E-Gitarre auf den Markt brachte geriet Gibson unter Zugzwang. Der mittlerweile neue Gibson-Präsident Ted McCarty erinnerte sich an Les Paul´s Konzept und entwickelte mit ihm die "Gibson Les Paul".

 

Wer wieviel Anteil an der Entwicklung dieser Gitarre hatte, ist bis heute umstritten. Les Paul behauptete immer, dass er ein fix fertiges Konzept vorgelegt hat und die Techniker von Gibson lediglich die gewölbte Decke hinzufügten, um damit einen markanten Unterschied zu den flachen Bodies der Fender Broadcaster herzustellen.

Ted McCarty behauptete wiederum, dass Les Paul nur den Trapezsaitenhalter beisteuerte und die goldene Lackierung vorgeschlagen hatte.

 

Das Konzept schien ursprünglich auch nicht aufzugehen. Die Verkaufszahlen waren dürftig und so wurde die Produktion 1961 eingestellt. Erst als die Les Paul Gitarre von Künstlern wie Eric Clapton entdeckt wurde und die Produktion 1968 wieder aufgenommen wurde, entwickelte sie sich zum erfolgreichsten Instrument in der Geschichte der Fa. Gibson.

 

Sie wird nach wie vor produziert und zählt neben der Fender Stratocaster und der Fender Telecaster zu den berühmtesten und legendärsten Solidbody-E-Gitarren.

Die Les Paul 1952 wurde gold lackiert als Zeichen von Wertigkeit und Luxus und wird daher heute von Sammlern Goldtop genannt. Leider hatte dieses Modell aber mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen. So war z.B. der Saitenhalter zu hoch.

 

Im Jahr 1654 brachte Gibson die Les Paul Custom auf den Markt, die neben ihrer schwarzen Lackierung vorallem durch eine völlig neuartiges Brücken- und Saitenhaltersystem auffiel. Der Trapezsaitenhalter wurde durch einen Saitenhalter, das Stop-Tailpiece, und einer Brücke ersetzt.

 

Dieses System wurde ab 1955 auch auf fast alle weiteren Les Paul Modelle angewendet.

 

Ab dem Jahr 1957 entwickelte Gibson gänzlich neue Tonabnehmer, die Humbucker (Brummunterdrücker) und verwendete diese fortan für die meisten Les Paul Modelle. Um nicht auf die endgültige Patenterteilung warten zu müssen, wurde die Tonabnehmer mit dem Aufdruck "PAF" - "Patent Applied For" (Patent beantragt) - versehen. Unter Musikern wurden diese Tonabnehmer daher auch PAF genannt.

 

Und in diesem Jahr wurde auch die berühmte Sunburst-Lackierung aus der Taufe gehoben. Diese aufwändige Lackierung zeigt einen Verlauf von dunklem Rot oder Rotbraun am Rand der Decke zu einem Honiggelb in der Mitte der Decke.

 

Die Gibson Les Paul Gitarren weisen folgende wesentliche Merkmale auf:

 

Der Korpus besteht aus Mahagoni mit einer gwölbten Decke aus Ahorn (außer Les Paul Custom) und ist in seiner Form einer akustischen Gitarre nachempfunden, jedoch mit einem Cutaway.

 

Der Hals ist ebenfalls aus Mahagoni und wird in den Hals eingeleimt. Die Mensur beträgt 628mm.

 

Für gewöhnlich werden zwei Humbucker als Tonabnehmer verwendet, manche Modelle haben drei Pickups. Über einen Kippschalter können jeweils der Hals-, der Brücken- oder beide Pickups aktiviert werden. Über Drehregler werden Ton und Lautstärke für jeden Tonabnehmer seperat gesteuert.

Die eindrucksvollen und einzigartigen Klangeigenschaften der Gibson Les Paul überzeugten seit den 60er Jahren unzählige Musiker. Hier eine kleine Auswahl, der wohl bekanntesten:

 

  • Eric Clapton - Blues Breakers
  • Jimmy Page - Led Zeppelin
  • Pete Townshend - The Who
  • George Harrison - Beatles
  • Paul McCartney - Beatles (besitzt eine ganz seltene Linkshänder Les Paul)
  • Mark Knopfler - Dire Straits
  • Slash - Guns N´Roses
  • Kirk Hammet - Metallica
  • James Hetfield - Metallica
  • Paul Landers - Rammstein
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© Bernd Holzgruber