Bernd Holzgruber - Les Paul Gitarren
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Lester William Polsfuss - Les Paul

Lester William Polsfuss (9. Juni 1915 bis 13. August 2009) war ein US-amerikanischer Gitarrist und Tüftler, aber auch Radio-Moderator und TV-Entertainer.

 

Seine musikalische Laufbahn begann er schon mit 8 Jahren mit dem Spielen einer Mundharmonika. Danach spielte er Banjo und wechselte schließlich zur Gitarre.

 

Seine ersten Auftritte als Countrymusiker hatte er mit 13 Jahren. Danach spielte er Hillbilly-Musik um letztlich zum wohl berühmtesten weißen Jazz-Musiker zu avancieren. Er gründete mit Nat King Cole das Trio "Jazz at the Philharmonic", das durch Auftritte in der Radioshow von Bing Crosby landesweit bekannt wurde und 1945 den Nummer-1-Hit "It´s been a long, long time" landete.

1949 heiratete Les Paul die Sängerin Mary Ford, mit der er viele erfolgreiche Hits produzierte. Der erfolgreichste Song war "How High the Moon" 1951, der sich 9 Wochen lang auf Platz 1 der US-Charts halten konnte.

 

Les Paul war auch im hohen Alter noch als Musiker aktiv. So trat er z.B. ab 2004 bis zu seinem Tod wöchentlich im Iridium Jazz Club am Broadway in New York auf.

So wie Les Paul seine musikalische Karriere schon als Kind startete, begann er auch schon als Teenager mit elektronischen Geräten zu experimentieren. So wird ihm nachgesagt, dass er mit 13 Jahren aus Mikrofonen und Plattenspielern einen Verstärker für seine Gitarre und ein Aufnahmegerät bastelte.

 

In den 30er Jahren war er mit der Qualität der angebotenen E-Gitarren bzw. deren Klang unzufrieden, da diese durch den hohlen Korpus und die F-Löcher zu Rückkopplungen neigten. Also begann er seine eigene Gitarre (ohne F-Löcher) zu entwerfen und konstruierte seine ersten eigenen Tonabnehmer.

1941 war es dann so weit - Les Paul konstruierte die erste Solidbody-E-Gitarre, der er den Spitznamen "The Log" (Der Holzklotz) gab. Im Prinzip bestand diese Gitarre aus einem 10x10cm dicken Holkzblock, dem Steg und einem gewöhnliche Gitarrenhals. Darauf befestigte er seine Tonabnehmer und war schlagartig seine Probleme mit der Rückkopplung und dem Hall los.

 

Sein Publikum war vom eigentümlichen Aussehen von "The Log" garnicht angetan - also zerschnitt er einfach den Korpus einer seiner E-Gitarren und befestigte die beiden Hälften beidseits des Holzklotzes.

 

Mit diesem Konzept ging Les Paul mitte der 40er Jahre zu Gibson. Aber man höre und staune, die Führungsetage von Gibson war von dem Konzept nicht überzeugt und lehnte eine Zusammenarbeit ab. Erst nach einem Führunsgwechsel bei Gibson und dem Umstand, dass Mitbewerber Fender mit der "Broadcaster" (später "Telecaster") eine Solidbody-E-Gitarre auf den Markt brachte, erinnerte man sich wieder an "The Log" und die Gibson Les Paul - Gitarre war geboren.

 

Neben der Entwicklung der ersten Solidbody-E-Gitarre und Tonabnehmern beschäftigte sich Les Paul besonders intensiv mit der Mehrspuraufnahmetechnik und mit technischen Ton-Effekten. Seine ersten Multi-Track-Record Versuche machte er schon 1947, indem er 8 unterschiedliche Gitarrenparts in einer Aufnahme spielte. Als Tonträger verwendete er dafür Wachs-Platten.

 

In den 50ern entwickelte er mit der Fa. Ampex auf eigene Kosten den ersten 8-Spur-Bandrekorder und gilt seitdem als der Erfinder Mehrspuraufnahmetechnik.

 

Darüber hinaus entwickelte er technische Ton-Effekte wie das Overdubbing oder das Tapedelay und diverse Nachhallverfahren.

So kompromisslos Les Paul als Musiker und Erfinder war, so war er auch zu sich selbst.

 

Als er 1948 im Zuge eines Autounfalls schwere Verletzungen erlitt und die Ärzte seinen rechten Arm eigentlich schon aufgeben wollten, wies er die Chirurgen an seinen lädierten Arm in einer Position zu fixieren, die es ihm trotz Verlustes der Beweglichkeit weiterhin ermöglichte Gitarre zu spielen!

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© Bernd Holzgruber